Der Freischütz

Romantische Oper von Carl Maria von Weber

Dichtung von Friedrich Kind

Ein Probeschuss, um Agathe und die Försterei zu gewinnen, setzt den jungen Jäger Max unter Druck. Und das so sehr, dass er – obwohl sonst treffsicher – schon seit Wochen selbst die einfachsten Schüsse verschießt. In diesem Gefühlschaos sieht der hinterhältige Kaspar seine Chance gekommen, um Rache zu nehmen, denn bevor er in den Krieg zog, war Agathe ihm versprochen. Er hilft Max, Freikugeln, die alles treffen, zu gießen. Von sieben Freikugeln ist die siebte jene, die von finsteren Mächten gelenkt wird – über dieses Detail lässt Kaspar aber Max im Dunkeln…

Weber und Kind versetzten die fantastische Handlung, in der aber das menschliche Schicksal im Fokus steht, direkt an das Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Die Gesellschaft besteht aus Menschen, die Frieden nicht kennen und die alle aus dieser furchtbaren Zeit ihre Traumata mitbringen. Und doch ist „Der Freischütz“ am Ende eine lebensbejahende Utopie mit einem jubelnden, glanzvollen Schluss, der Hoffnung auf eine gute Welt gibt.

„Der Freischütz“ war schon bei seiner Uraufführung ein gewaltiger Erfolg. Viele der Musiknummern wurden weltberühmt. Mit diesem Werk gab Weber der deutschen romantischen Oper Aufschwung und ebnete mit seinen reichen orchestralen Klängen den Weg für Richard Wagners musikdramatisches Schaffen. Mal stürmt und tobt es aus dem Orchestergraben, mal zaubert Weber Sonnenschein und Idylle herbei. Große Gefühle kommen hier nicht zu kurz!

Dichtung von Friedrich Kind (zum Teil nach dem Volksmärchen „Der Freischütz“)

Stückdauer: 2h45min inkl. Pause

Fotos: Jörg Metzner

Trailer: Video Magic, Neubrandenburg