Andrés Felipe Orozco

Tenor

Der lyrische Tenor wurde in Cali/Kolumbien geboren. Dort schloss er ein Journalismus- und ein Musikpädagogikstudium an der Universität von Valle ab. Er absolvierte ein Gesangsstudium mit Schwerpunkt Liedinterpretation am Konservatorium „Antonio María Valencia“ in Cali bei Margarita Castro-Alberty. Später legte er an der Kölner Hochschule für Musik bei Ks. Dieter Schweikard sein Diplom in Künstlerischer Gesangsausbildung mit Auszeichnung ab. Wichtige weitere Impulse erhielt er durch die Arbeit mit Lía Montoya-Palmen und Prof. Robert Gambill. Nach dem Studium war er Mitglied des internationalen Opernstudios der Oper Köln, wurde später in das dortige Ensemble übernommen und erhielt 2009 den „Jacques-Offenbach-Preis“ für die beste künstlerische Leistung und stimmliche Entwicklung. Darüber hinaus bekam der Tenor das Richard-Wagner-Stipendium für die Bayreuther Festspiele 2009 und war im Jahr 2011 Preisträger des europäischen Operettenduett-Wettbewerbs der Stadt Poznań, Polen.

Seit der Spielzeit 2009/2010 gehört er zum Ensemble des Landestheaters Mecklenburg und war dort u. a. als Tamino in der „Zauberflöte“, Graf Almaviva im „Barbier von Sevilla“, Fenton in den „Lustigen Weibern von Windsor“, Don Ramiro in „La Cenerentola“, Rinuccio in „Gianni Schicchi“ und Don Ottavio in Mozarts „Don Giovanni“ auf der Bühne zu sehen. Des Weiteren debütierte er u. a. als Edwin („Die Csárdásfürstin“), Ferrando („Così fan tutte“), Xerxes („Xerxes“), Balduin Graf Zedlau („Wiener Blut“) und Radjami („Die Bajadere“). In der Spielzeit 2022/2023 folgten Neuproduktionen von Donizettis „Elisir d’amore“ (Nemorino) und der Operette „Viktoria und ihr Husar“ (Stefan Koltay). In der Spielzeit 2023/2024 debütiert er u. a. als Alfred in der „Fledermaus“, Gonzalve in Ravels „L’heure espagnole“ und Leutnant Niki in Oscar Straus‘ Operette „Ein Walzertraum“. Darüber hinaus ist er u. a. in der männlichen Hauptpartie Mike im Musical „Swing Street“ sowie als Herr M. in der Hindemith-Oper „Neues vom Tage“ zu erleben.

Seit 2015 gastiert er regelmäßig an der kolumbianischen Staatsoper in Bogotá. Weitere Engagements führten ihn als Gast in verschiedenen Produktionen an die Staatsoper Hannover, die Staatstheater Braunschweig, Oldenburg und Schwerin, zum Edinburgh International Festival, zu den Opernfestspielen in Heidenheim, Eutin, Wernigerode und Sibiu (Rumänien) sowie an die Theater in Hof, Stralsund, Halle (Saale), Aachen u. a. Darüber hinaus ist er ebenfalls im Konzertbereich aktiv, sowohl in Europa als auch in Lateinamerika.

Foto © Birgit Kaulfuß

Verbundene Projekt(e)

Der Barbier von Sevilla