Hermann Feuchter

Bühnenbild

Hermann Feuchter genießt als Bühnenbildner internationales Ansehen in Europa und Japan. Zwischen und neben den raumfüllenden Arbeiten für das Theater und Oper konzentriert er sich auf kleinere Formate, die Elementares wie etwa hell – dunkel, bewegt – statisch oder offen – geschlossen thematisieren. Der spontanen Niederschrift der Bildformeln geht eine intensive Konzentrationsphase voraus. Diese kalligrafischen Etüden verbinden wie das Informel (Hartung, Götz) oder ZEN 49 östliche und westliche Gestaltungsauffassungen, aus dem Zeichnen entsteht ein Zeichen. Feuchter gehört damit zu jenen Bühnenbildnern, die ihren bespiel- und begehbaren Werken freie Arbeiten hinzufügen. Die Tuschmalereien werden in der Wander-Ausstellung unter dem Titel „wondering alien“, der gesprochen zwischen wandern und wundern wechseln kann, gezeigt. Diese Situation des „dazwischen“ ist auch für die Person Hermann Feuchters charakteristisch, der über sich sagt, er finde bei der Arbeit in Japan Vertrautes und fühle sich bei der Rückkehr nach Europa zunächst wieder fremd.

Verbundene Projekt(e)