Carolyn Sittig

Inszenierung

Carolyn Sittig wurde in Bayreuth (Deutschland) geboren. Sie wuchs in Deutschland und Frankreich auf. Ihr Ausdruckstalent in der bildenden Kunst zeigte sie schon sehr früh. In Paris studierte sie an der École du Louvre Kunstgeschichte und an der RWTH in Aachen Architektur. Ihre Leidenschaft für die dramatische Kunst führte sie an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo sie ihr Studium der Opernregie fortsetzte. Als wahre Entdeckerin der Kunst pendelt ihre Arbeit ständig zwischen darstellender Kunst und bildender Kunst. Carolyn beschreibt ihre künstlerische Arbeit als Gesamtkunstwerk, in der Zeichnung, Malerei, Fotografie, experimentelles Video und Inszenierungen zeitgenössischer und klassischer Opern vertreten sind.

Zunächst war es ihre Arbeit als Regisseurin, die sie in der künstlerischen Welt hervorstechen ließ. Am Grand Théâtre de l’Opéra National de Bordeaux schuf sie die französische Kreation „Le Journal de Nijinsky“ von Detlev Glanert, für die sie auch das Libretto verfasste. Sie inszenierte die Uraufführungen von „Wenn die Sonne aufgeht“ von Cong Su am Theater Krefeld und „Das Salomé-Prinzip“ von Enjott Schneider am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen.

Erwähnenswert ist auch seine Bühnenadaption von Three Women der amerikanischen Dichterin Sylvia Plath. Aus dem großen Repertoire inszeniert sie unter anderem Cinderella an der Opera Zuid in Maastricht, Il Barbiere di Siviglia am Theater Bremen oder Don Giovanni am Stadttheater Gießen.

Während ihrer persönlichen Ausstellung Et in Arcadia ego im Jahr 2021 in der Galerie Plage 76 in Poitiers tritt Carolyn in einen Dialog mit ihren Gemälden und Zeichnungen, indem sie im Galerieraum als Performerin über die Beziehung zwischen Mensch und Natur auftritt.

Im Dezember desselben Jahres nahm sie dieses Format mit Arcadia in Bordeaux wieder auf und ergänzte es um die performative Rezitation ihrer Gedichte. Es war auch der Beginn seiner Zusammenarbeit mit dem Akkordeonisten Edwin Buger. Gemeinsam entwickeln sie ein visuelles und akustisches Universum, das zwischen plastischer Kunst und Bühnenimprovisation oszilliert.

Im September 2022 präsentiert Carolyn die Performance Give Me Back My Life in der Tsoin Tsoin Garage. Es besteht erneut aus denselben Elementen und wird durch eine vorherige Phase von zehn Tagen der Verkettung bereichert, in deren Verlauf sie eine Reihe von Selbstporträts in Fotografie und Video erstellte.

Das Jahr 2023 ist geprägt von seiner Teilnahme an den Gemeinschaftsausstellungen Bleu du Cercle d’Art Bordelais (CAB) im Cours Mably, Voir + Loin du Groupe Libertés im Maison de la Culture et de la Jeunesse Caudéran/Mérignac (MCJ CL2V) und auf der ExpoMetro in Barcelona. Das Jahresende 2023 steht im Zeichen der Neuinszenierung von Maurice Ravels Oper Die Spanische Stunde am Landestheater Neustrelitz.

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