Alexandra Bentele

Kostümbild

Alexandra Bentele hat nach der Ausbildung zur Keramikerin an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart mit dem Schwerpunkt Installation – Performance- Kostümobjekt studiert. Schon während des Studiums führte der enge Kontakt zum dortigen Staatstheater zu einer Umorientierung vom Objekt zum Raum.

Der 1989 verliehene Oskar Schlemmer Preis zum Thema „Theater als Gesamtkunstwerk“ besiegelte ihren Weg als Bühnen-und Kostümbildnerin. Für das Staatstheater Saarbrücken schuf sie 1992 die Kostüme für das Musical „Jesus Christ Superstar“ und lernte dabei die Choreografien Birgit Scherzer sowie die junge Tänzerin Amy Share kennen. In der Folgezeit entwickelte sie dort, sowie am Aalto-Theater Essen, in Innsbruck und Trier Kostüme für mehrere Opern und Tanztheaterstücke von B. Scherzer. Hervorzuheben sind ihre gemeinsamen Arbeiten wie „Kaspar Hauser“, Carmina Burana“ und „Mein Ithaka“ , „Ringmotive“ oder auch „Orpheus und Euridice“.

Schon in Saarbrücken kam die viel beachtete Schauspielproduktion „Troilus und Cressida“ mit Gerhard Weber auf die Bühne und besiegelte eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Dem Theater Trier war sie daraufhin viele Jahre mit erfolgreichen Tanz-, Musical- und Opernproduktionen sehr verbunden. Dort sowie am Nationaltheater Mannheim und anderen Häusern  gestaltete sie Kostüme für fast alle große Musicals wie „West Side Story“, „Rocky Horror“, „Blues Brothers“ und „Evita“. Ihr Schwerpunkt im Kostümbild blieb im Tanz-und Musiktheater, Gesamtausstattungen übernahm sie meist für Schauspielproduktionen.

Mit Amy Share bestand von Anfang an eine starke künstlerische und ästhetische Verbundenheit, die sich im Musical „Hair“ erfolgreich bestätigte. Die Zusammenarbeit setzte sich fort mit dem gemeinsam erarbeiteten Musical „Chicago“ im Landestheater Neustrelitz.

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