6. Philharmonisches Konzert 21/22

Kolumbianischer Cello-Star spielt Elgar-Konzert

Musikalische Zeitreise
u.a.

Henry Purcell: „The Gordian Knot Unty’d“-Suite
Edward Elgar: Violoncellokonzert e-Moll op. 85

Dirigent: N. N.

Der alle vier Jahre in Russland stattfindende Internationale Tschaikowski-Wettbewerb wird gerne auch Olympiade der Musik genannt. Die letzte Ausgabe dieses bedeutenden Events fand vor zwei Jahren statt. Einer der glücklichen Sieger des Wettbewerbs im Fach Cello ist Santiago Cañón Valencia, der sich den 2. Preis erspielte. Der 1995 geborene Kolumbianer trat fast wie ein Rockmusiker auf, berichtete die FAZ. Und erhielt auch einen Publikumspreis!  Schon beim Queen Elisabeth Competition 2017 konnte sich Santiago Cañón Valencia gegen zahlreiche Konkurrenten durchsetzen und einen 3. Preis erlangen. Emotional aufgeschlossen scheint er für das spätromantisch-melancholische Cellokonzert von Edward Elgar geradezu prädestiniert zu sein.  Santiago Cañón Valencia studierte in Hamilton (Neuseeland), Dallas und Weimar und setzt derzeit seine Studien an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt fort.

Der englische Barockkomponist Henry Purcell, der schon zu Lebzeiten hohes Ansehen genoss und als Orpheus britannicus gepriesen wurde, schrieb zahlreiche Schauspielmusiken und musikdramatische Werke. 1690/91 entstand seine Bühnenmusik zu dem Schauspiel „The Gordian Knot Unty’d“, das vermutlich auf der antiken Sage von der Auflösung des Gordischen Knotens durch Alexander den Großen beruht. Von dem Stück ist lediglich Purcells Musik überliefert, die in diversen Bearbeitungen kursiert.