Zur Internationalen Woche gegen Rassismus
Der sechzehnjährige Joscha hat einem Obdachlosen das Leben gerettet. Der Mann schlief in einem im Bau befindlichen Asylwohnheim, als es in Brand gesteckt wurde. Zuerst gefeiert als Held, gerät Joscha schnell selbst in Verdacht, den Brand gelegt zu haben. Joscha schweigt zu diesen Vorwürfen, da er glaubt, dass seine Schwester Marion zusammen mit anderen Asylgegnern für den Brandanschlag verantwortlich ist.
Erfolglos versucht er sie zu überreden, sich der Polizei zu stellen. Joscha wird nun an seiner Schule von vielen Mitschülern gemieden und ausgegrenzt, er erhält aber auch Zuspruch für seine vermeintliche Tat. In dieser Zeit findet an Joschas Schule auch eine Projektwoche zum Thema „Deine Zukunft“ statt. Hier trifft er auf Melek, eine gläubige muslimische Mitschülerin, die er seit Grundschule kennt. Mit ihr soll er ein Projektteam bilden. Sticheleien und Abneigung bestimmen die ersten Tage ihrer gemeinsamen Teamarbeit, aber auch der Wunsch nach Vertrauen und gegenseitiger Anerkennung.
In der Art einer dokumentarischen Krimigeschichte wird aus der Sicht der Jugendlichen Protagonisten geschildert, wie ehemals vier Freunde aus der Grundschulzeit – nunmehr als Jugendliche – Vorurteile gegeneinander aufgebaut haben und nun sich gegenseitig und Andere anfeinden. Ausgelöst durch die geschilderten Ereignisse beginnt die Spurensuche.
Dauer: 70 Minuten (keine Pause)
20.03.2025
Donnerstag
9:00
Landestheater Neustrelitz
Probenhaus
Eine dokumentarische Krimigeschichte (12+) des "Theater-Ensemble Radiks"