Dvorák-Violinkonzert mit herausragendem tschechischen Geiger Jan Mráček
Howard Griffiths, der von Queen Elisabeth II. bereits 2006 für seine Verdienste um das Musikleben in der Schweiz (!) zum „Member of the British Empire“ ernannt wurde, gastiert im April bei der Neubrandenburger Philharmonie. Der Brite leitete viele Jahre das Zürcher Kammerorchester und war bis 2018 Generalmusikdirektor des Brandenburgischen Staatsorchesters in Frankfurt/Oder. Neben Werken englischer Komponisten hat er auch das Violinkonzert von Antonín Dvořák in sein Programm aufgenommen. Im Vereinigten Königreich genoss der böhmische Meister schon zu Lebzeiten hohes Ansehen.
Nach dem gleichnamigen Gedicht von Robert Burns schrieb Malcolm Arnold 1955 die Ouvertüre „Tam O’Shanter“, in der er effektvoll die Geschichte des Trunkenboldes und Frauenheldes illustriert. Neben rauschhafter Chromatik und wilden Läufen sorgen schottische Volksmelodien für heitere Akzente.
Ralph Vaughan-Williams‘ romantisch anmutende 5. Sinfonie entstand zwischen 1938 und 1943. Widmungsträger Jean Sibelius äußerte sich begeistert: „Diese Sinfonie ist ein hervorragendes Werk … Die Widmung macht mich stolz und dankbar … Ich frage mich, ob Dr. Williams eine Vorstellung davon hat, welche Freude er mir damit bereitet hat?“
Zur Komposition eines Violinkonzertes wurde Antonín Dvořák von seinem Verleger Fritz Simrock ermuntert. Nach einer internen Aufführung an der Berliner Musikhochschule mit Joseph Joachim als Solisten hatte das Konzert im Oktober 1883 im Prager Nationaltheater seine eigentliche Premiere, nun mit Dvořáks Freund František Ondříček als Solo-Violinisten. – Die Neubrandenburger Philharmonie hat Jan Mráček den Solopart anvertraut. Der junge Tscheche gewann 2010 den Prager Frühling und 2014 den Internationalen Fritz-Kreisler-Violinwettbewerb in Wien!