4. Philharmonisches Konzert 22/23

BRUCKNER

Hermann Bäumer dirigiert Werke von Wagner & Bruckner

Diese Musik sei „blau, von opiatischer, narkotischer Wirkung“. Mit diesen Worten beschrieb Friedrich Nietzsche das Vorspiel zu Richard Wagners romantischer Oper „Lohengrin“. Das Mythos und Geschichte verbindende Bühnenwerk entführt in die Welt der mittelalterlichen Gralsritter.

Von Anton Bruckner, einem glühenden Wagner-Verehrer, gelangt die monumentale 5. Sinfonie zur Aufführung. Der Komponist selbst sprach von seinem „kontrapunktischen Meisterwerk“, zuweilen nannte er seine Fünfte auch die „Phantastische“. Zweifellos zeugt die mehr als 70minütige Sinfonie von der hohen erreichten Meisterschaft ihres Schöpfers. Tragisch nur, dass Bruckner sie nie von einem Orchester gespielt gehört hat. Die von seinem Schüler Franz Schalk 1894 geleitete Uraufführung in Graz konnte er krankheitsbeding nicht besuchen. – Zu den Besonderheiten Brucknerscher Sinfonik gehören die immer neu anrollenden orchestralen Steigerungswellen, die in eindrucksvollen Höhepunkten, sog. Durchbrüchen, gipfeln. Neben ausgedehnten Melodielinien und farbiger Harmonik fesseln die hymnischen Bläserchoräle, die Glaubensbekenntnissen gleichkommen.

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