Werke von C. P. E. Bach, Robert Schumann und Claude Debussy
Carl Philipp Emanuel Bach, der zweite Sohn Johann Sebastians, gilt als Repräsentant des sog. „empfindsamen“ Stils, der den Übergang vom Barock zur Frühklassik einleitete. Seine Mitte der 1770er Jahre in Hamburg entstandene Sinfonie D-Dur Wq 183 Nr. 1 sorgt mit überraschenden Kontrasten für wechselnde Gefühle und Stimmungslagen.
Robert Schumanns romantisch-schwärmerisches Klavierkonzert ist aus einer Phantasie hervorgegangen. Da sich für diesen einzelnen Konzertsatz kein Verleger fand, entschloss sich der Komponist, das Werk zu erweitern: Ergänzt um Intermezzo und Rondo wurde das nun dreisätzige Konzert 1845 in Dresden erfolgreich uraufgeführt. „… wie reich an Erfindung, wie interessant vom Anfang bis zum Ende ist es, wie frisch und welch ein schönes zusammenhängendes Ganze!“, schwärmte Clara Schumann, die als Solistin die Musik ihres Mannes in Leipzig und Dresden interpretiert hatte. Der junge koreanische Pianist Chi Ho Han (geb. 1992) übernimmt den Klavierpart in Schumanns Konzert.
Das Finale gehört Claude Debussys berühmten Orchesterwerk „La Mer“. Die farbenprächtige Partitur des Franzosen verleiht der Faszination und ungestümen Leidenschaft, die vom Meer ausgehen, Ausdruck. Daniel Geiss, seit 2020 künstlerischer Leiter des St. George Chamber Orchestra in Belgrad, wird als Gast das Konzert leiten.