Seollyeon Konwitschny-Lee wollte ursprünglich Pianistin werden, entschied sich nach 10 Jahren professionellen Unterrichts jedoch dafür, koreanische traditionelle Malerei an der Ewha Woman’s University in Seoul zu studieren. Sie absolvierte 2010 zusätzlich das Magister-Studium der Kunstgeschichte und der Musikwissenschaft an der Freien Universität (FU) Berlin mit Schwerpunkt auf Barock-Bühnenbildern und Partituranalyse. Parallel dazu war sie als Regieassistentin und Spielleiterin an verschiedenen Opernhäusern in Deutschland (u.a. Komische Oper Berlin, Hamburgische Staatsoper sowie Sächsische Staatsoper Dresden), Österreich (Landestheater Linz) und Südkorea (Koreanische Nationaloper Seoul) tätig. Außerdem übernahm sie die Regiemitarbeit bei Helmut Lohner („Falstaff“ von Verdi) sowie Peter Konwitschny („La forza del destino“ von Verdi). 2015 promovierte sie mit einer Arbeit zum spätbarocken Theater- und Festdekorateur Alessandro Mauro im Fachbereich Kunstgeschichte an der FU Berlin. Seit 2015 arbeitet sie als freie Opernregisseurin, u.a. an der Oper Bonn, am Staatstheater Augsburg, am Theater für Niedersachsen in Hildesheim, beim Opernfestival Immling am Chiemsee sowie am Seoul Arts Center und hält regelmäßig Gastvorträge an den Universitäten Leipzig und Wien.